Coaching Ausbildung: zertifiziert, lösungs- und ressourcenorientiert

Wer sich für eine professionelle Arbeit als Coach:in interessiert, steht vor vielen ungelösten Fragen: Was brauche ich, um als Coach:in in der Schweiz zu arbeiten? Wie weise ich meine Qualität nach? Muss ich ein Studium absolvieren?

In diesem Beitrag beantwortet der renommierte Coach und Ausbilder Urs R. Bärtschi die  wichtigsten Fragen rund um das Thema „Ausbildung und Arbeit als Coach:in in der Schweiz“. Ausserdem vermittelt er Einblicke in den spannenden Entwicklungsweg der Coaching-Branche. Profitieren Sie von seiner langjährigen Expertise als Coach und Ausbilder.

Das Wort Coach – von der Kutsche zum Lebensbegleiter

Das Wort Coach oder Coachin hat einen faszinierenden Weg hinter sich. Seine Wurzeln gehen auf die ungarische Stadt Kocs zurück. Die Stadt war im Mittelalter als Produktionsstätte von besonders bequemen, gefederten Kutschen (englisch „coach“) bekannt. Nach der Römerzeit geriet diese Art von Kutsche vorübergehend in Vergessenheit. Im 15. Jahrhundert erlebte sie eine Renaissance, eben in jenem Kocs, einem kleinen Ort im Norden Ungarns. Das Gefährt war äusserst beliebt, weil es seine Insassen sicher und komfortabel an ihr Ziel brachte.

Bis aus der Bezeichnung für die bequeme Kutsche ein Coach im modernen Sinn wurde, verstrichen noch mehrere Jahrhunderte. Der ursprüngliche Sinn jedoch blieb erhalten: Die Aufgabe eines Coaches oder einer Coachin besteht darin, Menschen ein Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten und dafür zu sorgen, dass sie ihr Ziel sicher und zeitnah erreichen.

Coaching heute: Sport – Management – Alltag

Heute ist das Wort Coaching allgegenwärtig: auf dem Sportplatz, im Büro und im täglichen Leben. Bevor es im Joballtag ankam, war der Begriff die gängige Bezeichnung für den Trainer.

Die neuere Geschichte des Begriffes begann in den 1970er Jahren. Der US-amerikanische Sportwissenschaftler Timothy Gallwey (geb. 1938) veröffentlichte im Jahr 1974 den Bestseller „The inner Game of Tennis“. Gallwey beschrieb darin seine These, dass der Gegner im Kopf eines Tennisspielers gefährlicher ist, als der Mensch, der ihm auf dem Platz gegenübersteht. Gallwey vermittelte in seinem Werk Strategien, um diesen inneren Gegner zu besiegen. Damit zeigte er auf, dass ein Tennis-Coach sich als Trainer neben der körperlichen Fitness und der Spieltechnik auch um die psychischen Belange seines Schützlings kümmern muss und wie er dabei vorgehen kann.

Den Übergang des Coachings vom Sport ins Berufs- und Alltagsleben markierte der Brite Sir John Whitemore (1937 – 2017), als er 1988 die Gedanken von Timothy Gallwey zum GROW-Modell weiterentwickelte und als Grundlage für persönliche Weiterbildungen nutzte.

Mit seinem grossen Engagement stiess der Amerikaner Thomas J. Leonard (1955-2003) die Entwicklung der Coaching-Branche an. Als Mitbegründer zahlreicher Coaching-Institute und der International Coaching Federation (ICF) sorgte er dafür, dass Business- und Life-Coaching sich im englischsprachigen Raum etablierten. Über die USA und Grossbritannien verbreitete sich Coaching zuerst in nord- und westeuropäischen Ländern. Heute spielt es rund um den Globus eine wichtige Rolle. Eine Analyse des Coaching-Marktes im Rahmen der ICF Global Coaching Study 2020 (https://www.rauen.de/coaching-report/coaching-markt.html abgerufen am 11.08.2022), dass weltweit rund 71.000 Personen professionelles Coaching anbieten – Tendenz steigend.

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Allgemeine Voraussetzungen – als Coach:in der Schweiz arbeiten

Coaching-Ansätze waren lange Zeit ein Teilaspekt verschiedenster Berufsgruppen, von  Trainer:innen im Leistungssport über Erwachsenenbildner bis hin zu Psychotherapeut:innen. Heute ist es ein eigenständiger Beruf. Coach:innen arbeiten in allen Branchen.

Um erfolgreich als Coach:in in der Schweiz zu arbeiten, brauchen Sie diese drei Voraussetzungen mitbringen:

  • eigenes Coaching-Konzept
  • eindeutig definierte Zielgruppe
  • Motivation und Engagement, um sich auf dem Schweizer Coaching-Markt zu etablieren.

Als Alternative zur Selbstständigkeit können Sie sich als «Job Coach» anstellen lassen. Werfen Sie einen Blick auf eines der grossen Jobportale wie indeed.ch oder monster.ch. Dort werden Sie sicher fündig.

Qualitäts- und Leistungsausweis: Was brauche ich, um als Coach:in zu arbeiten?

Um die Frage zu beantworten, müssen vorab die Besonderheiten des Berufsfeldes klar sein: Die Berufsbezeichnung „Coach:in“ ist gesetzlich nicht geschützt. Ein „Coaching-Praxis“-Schild an der Tür ist folglich kein Garant für Qualität. Zudem zeigt die Erfahrung, dass weder die Länge einer Ausbildung noch ein Hochschulabschluss Ihre Kompetenz als Coach:in massgeblich beeinflussen.

Ihr Qualitätsnachweis liegt einmal in der Zufriedenheit Ihrer Kunden, die die Arbeit mit Ihnen als hilfreich und inspirierend erleben. Andererseits spiegeln die Erfolge Ihrer Kunden, die sie mit Ihrer Unterstützung erreichen, Ihre Leistung als Coach:in.

Anders ausgedrückt: Nicht der jahrelange Besuch der Universität sondern jeder erfolgreiche persönliche Kontakt im privaten Bereich und im Berufsleben ist ein Schritt, eine wichtige Übungseinheit zur professionellen Karriere als Coach:in. Teilnehmer:innen der Ausbildungskurse berichten häufig, dass sie von Bekannten und Freunden als vertrauensvolle und aufmerksame Zuhörer:innen geschätzt und regelmässig um Rat in persönlichen Angelegenheiten gebeten werden.

Irgendwann entsteht der Wunsch, das vorhandene Talent und die Fähigkeiten durch eine Ausbildung zu verfeinern und auszubauen, um professionelles Coaching anzubieten.

Coaching: das steckt hinter dem Begriff

Persönliche Voraussetzungen: Wie werde ich Coach:in in der Schweiz?

Wenn Sie Kinder nach ihren Berufswünschen fragen, lauten die Antworten häufig Pilot, Lehrerin und Tierärztin. Ich, Urs R. Bärtschi, wusste als Jugendlicher, dass ich selbstständig arbeiten will. Im Rückblick habe ich bereits als Teenager das 1:1 Gespräch geliebt. Ich war bereits Mitte Zwanzig als meine Mutter mir sagte, sie hätte einen Kollegen aus meiner Jugendzeit getroffen. In dem kurzen Gespräch mit meiner Mutter erwähnte er, dass ich für ihn durch unsere Gespräche eine grosse Ermutigung gewesen sei. Warum erzähle ich Ihnen das?

Ein Coach:in braucht echtes Interesse an den Mitmenschen

Im Rahmen der Coaching-Ausbildung erfahren Sie, was Empathie bedeutet, Sie lernen auf Augenhöhe zu kommunizieren und trainieren Fragetechniken. Der wichtigste Faktor jedoch ist und bleibt das ehrliche Interesse an den Mitmenschen. Eine Person, die Menschen mag, hat ihre sozialen Fertigkeiten ein Leben lang geübt und angewandt – sie verfügt über eine tief verankerte Sozialkompetenz!

Biografische Arbeit begleitet und stärkt das Individuum

Berufliche Kompetenz: Welche Coaching-Werkzeuge und Tools brauchen Sie?

Neben der sozialen Kompetenz gibt es natürlich viele verschiedene Coaching-Methoden. Auf der Basis seiner jahrzehntelangen Coaching-Erfahrung Urs R. Bärtschi für seine Kurse wirksame und praxisorientierte Methoden ausgewählt. Dazu zählen:

  • Techniken aus der Gesprächsführung
  • systemische und lösungsorientierte Ansätze
  • Aspekte aus der Tiefenpsychologie wie Glaubenssätze oder innere Muster

Warum Tiefenpsychologie?

Die Tiefenpsychologie und besonders Alfred Adlers Individualpsychologie hat sich unter anderem wegen ihres positiven Menschenbildes für Coaching-Prozesse als äusserst hilfreich und motivierend erwiesen. Ihre Kund:innen lernen sich selbst im Coaching besser kennen und wertschätzen. Sie arbeiten nach dem Motto «Ein Schritt mehr als bisher» und legen Ihren Fokus darauf, die Talente und Fähigkeiten Ihres Gegenübers aufzuspüren, Konflikte zu verstehen und deren Klärung voranzubringen, sowie anspruchsvolle Gespräche zu führen.

Übrigens: Mit diesen praxiserprobten Coaching-Tools können Sie Ihr Knowhow sofort erweitern und erhalten einen umfassenden Einblick in meine Arbeit als Coach und Ausbilder. Die Fachartikel können Sie hier einfach bestellen.

Coachen lernen Sie durch coachen: Ausbildung und Erfahrung

In einer Coaching-Ausbildung stärken und verfeinern Sie Ihre Kernkompetenzen und werden mit einem hilfreichen Methodenkoffer ausgestattet. Das alleine macht Sie jedoch nicht zu einer professionellen Beratungsperson. Sie benötigen zusätzlich Leidenschaft und Erfahrung – denken Sie an die 10.000 Stunden Regel. Mit jeder Coaching-Sitzung kommen Sie Ihrem Ziel ein grosses Stück näher. Fangen Sie heute damit an!

Das Berner Oberland – mehr als ein Ausflugsziel - GPI Testverfahren Niederried

Seminare und Termine: Lernen vom Coaching-Experten

Zertifizierte 6-tägige Coaching-Ausbildung im Berner Oberland

Die Praxisnähe und hohe Qualität unserer sechstägigen Intensiv-Ausbildung machen es zu einer äusserst beliebten Veranstaltung. In sechs konzentrierten Ausbildungstagen bilden wir Sie als zertifizierte/n „individualpsychologische/r Coach:in“ aus. Der Mehrwert unserer Ausbildung beruht vor allem auf der inspirierenden Persönlichkeit es Trainers und der gelebten individualpsychologischen Grundsätze. Vom ersten Moment an begegnen sich alle Anwesenden respektvoll, wertschätzend und auf Augenhöhe – wir leben was wir lehren. Buchen Sie jetzt die 3 x 2 Tage und freuen Sie sich auf diese Inhalte:

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Im nächsten Beitrag erfahren Sie unter anderem, in welchen Bereichen psychologisches Fachwissen für Ihre Coachings notwendig ist und  … Dieser Artikel erscheint demnächst.

Über mich

Menschenliebe, Fachkompetenz und Erfahrungswissen

In den vergangenen 30 Jahren habe ich über 10’000 Coachinggespräche geführt und mir eine breite Methoden- und Prozesskompetenz erarbeitet. Auf diese greifen Sie in der Zusammenarbeit mit mir zurück; ebenso auf meine tiefe Freude an einer persönlichen, intensiven und fruchtbaren Zusammenarbeit. Der Coach-Experte für Ihren Erfolg!

Qualifiziertes Business-Coaching baut auf erprobten Methoden und Arbeitstechniken auf. Ein gut gefüllter psychologischer Werkzeug-Koffer, Praxis erprobte Coaching-Tools ermöglicht es Ihnen in kürzester Zeit gute, nachhaltige Schritte zu gehen. «Sich verstanden fühlen» ist wichtig. Coaching-Kompetenz fällt nicht vom Himmel.

Sie profitieren von meiner fundierten Ausbildung (Coach mit eidg. Diplom HFP und Berater im psychosozialen Bereich mit eidgenössischem Diplom HFP) und meiner kontinuierlichen Coaching-Praxis.

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