Feedback – was wirklich nützt!
«Warum Feedback scheitert. Mit Kritik führen Sie Ihre Mitarbeiter nicht zu Spitzenleistungen. Was wirklich funktioniert» so der Titel der aktuellen Ausgabe des Harvard Business Manager. Feedback, ein Thema welches jede Führungskraft und auch jeden Mitarbeiter beschäftigt. Praxiserprobte Ratschläge geben die Autoren Marcus Buckingham und Ashley Goodall. Die Schlussfolgerungen der beiden Autoren «Feedback ist nie objektiv und durch Kritik wird die Lernfreude eingeschränkt» kann ich nur zustimmen.
In meinem Ratgeber «Konstruktive Kritik. Der Salto Mortale im Hirn!» lesen Sie was wirklich nützt und weiterbringt.
Hier können Sie einen Ausschnitt gratis lesen:
Lernprozesse auslösen
Das Ziel eines Feedbackgespräches besteht darin, beim Gesprächspartner langfristige Lernprozesse auszulösen. Dazu braucht es Veränderungen im Denken und Verhalten.
Veränderungen dieser Art sind nur wirkungsvoll, wenn sie freiwillig und aus Überzeugung geschehen. Angst oder Druck sind an dieser Stelle destruktiv, weil sie das konstruktive Potenzial des Mitarbeiters nicht zur Entfaltung bringen. Für neue Schritte ist Lernfreude erforderlich. Wenn ein Gesprächspartner ein offenes Ohr hat und sich auf das Gespräch einlässt, dann können Veränderungen ausgelöst werden. Jedes Abblocken, Ohren-verschliessen oder den-Rollladen-herunterlassen (Verteidigungs- bzw. Gegenangriffshaltung) lässt das Gespräch scheitern. Wer sich verteidigt, nach den besten Argumenten sucht und auf die Schwachstellen im Gespräch achtet, der hört nicht wirklich zu.
Die hohe Kunst im Feedbackgespräch besteht darin, diese Zuhörbereitschaft zu sichern und beizubehalten, auch wenn unangenehme Dinge zur Sprache kommen. Das setzt hohe soziale Fähigkeiten und ein gutes „Gespür“ für Menschen voraus. Das Einhalten von Feedbackregeln allein nützt nichts, wenn die innere Haltung nicht stimmt.